Fast 1.000 Grüße für einsame Menschen gesammelt

19.12.25, 13:00
Carsten Preis
Freuen sich auf viele Zusendungen: Justus Quaglia, FSJler, und Katrin Stelzmann, Gemeindecaritas, der Caritas Rhein-Erft. (c) Carsten Preis

Hürth/Rhein-Erft-Kreis – Seit dem Aufruf zur Mitmachaktion „Weihnachtsbrieftaube“ sind bei der Caritas Rhein-Erft knapp 1.000 Zusendungen eingegangen – darunter Briefe, Texte, Gedichte, Karten und liebevoll Gebasteltes. Beteiligt haben sich Schulen, Kitas und Privatpersonen. Ziel der Aktion ist es, einsamen Menschen rund um Weihnachten eine Freude zu machen – mit persönlichen Worten und kleinen Zeichen der Anteilnahme. Weihnachtsbrieftaube ist eine gemeinsame Aktion der Gemeindecaritas der Caritas Rhein-Erft und youngcaritas.

„Mit so viel Engagement haben wir einfach nicht gerechnet!“, betonen Katrin Stelzmann von der Gemeindecaritas und Justus Quaglia (Freiwilliges Soziales Jahr), die das Projekt bei der Caritas Rhein-Erft begleiten, begeistert. Gleich mehrere Schulen haben sich in Hürth an der Aktion beteiligt. Besonders eindrucksvoll: Die Geschwister-Scholl-Schule in Hürth-Efferen hat über 400 Briefe und Bastelarbeiten vorbereitet, die die Projektverantwortlichen nun mit großer Freude vor Ort abgeholt haben.

Auch die Schulgemeinschaft zeigt sich stolz auf das Ergebnis. „Die Aktion kam bei unserem Kollegium, dem OGS-Team und nicht zuletzt bei unseren Schülerinnen und Schülern super an“, berichtet die Schulleiterin Tina Wienke. Schülersprecherin Sirine ergänzt: „Es ist einfach schön, anderen Menschen eine Freude zu machen.“ Das findet ihr Kollege, Schülersprecher Cornelius, auch: „Ich kann mir gut vorstellen, dass man sich als einsamer Mensch über einen Brief oder einen gebastelten Stern freut.“ Beide haben selbst mitgeholfen und eigene Weihnachtskarten und Briefe gestaltet.

In Efferen beteiligten sich Schülerinnen und Schüler aus allen Klassenstufen sowie das Team der Offenen Ganztagsschule (OGS). Tim Bong Koordinator der OGS: „Die Weihnachtsbriefe unserer Schülerinnen und Schüler verbinden Generationen, schenken Nähe und zeigen, dass sich in unserer Gesellschaft niemand allein 9fühlen muss.“

Ursprünglich war die Aktion auf einsame Menschen in Hürth begrenzt. Durch den großen Zuspruch können die kleinen Geschenke nun jedoch auf alle zehn Kommunen des Rhein-Erft-Kreises verteilt werden. Daran beteiligt sind unter anderem die ambulanten Pflegedienste des Caritasverbandes, die die Weihnachtgrüße direkt auf ihre Pflegetouren verteilen. „Es ist einfach schön, zu sehen, mit wie viel Engagement die Menschen auf unsere Aktion reagieren und einsamen Menschen eine Freude machen wollen“, sagt Katrin Stelzmann. Im kommenden Jahr soll die Aktion erneut stattfinden.

Einsamkeit zählt zu den wachsenden sozialen Herausforderungen unserer Zeit. Vor allem Seniorinnen und Senioren sind davon zunehmend betroffen – familiäre Strukturen verändern sich, persönliche Begegnungen werden seltener. Besonders rund um Weihnachten wird diese Leere für viele spürbar. Mit der Mitmachaktion „Weihnachtsbrieftaube“ möchten die Gemeindecaritas der Caritas Rhein-Erft und Young Caritas dieser Entwicklung begegnen – mit persönlichen Worten, die Herzen erreichen.

 

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Der Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis e. V. ist Träger von rund 70 Diensten und Einrichtungen rund um ambulante und stationäre Pflege, Familien-, Kinder- und Jugendhilfe sowie Beratungsdienste. Neun Seniorenzentren betreibt der Verband im Kreisgebiet. Mit über 1.700 Mitarbeitenden gehört er zu den größten Arbeitgebern im Rhein-Erft-Kreis. Hinzu kommen rund 1.000 Ehrenamtler. Damit ist der Caritasverband zugleich der größte Wohlfahrtsverband im Rhein-Erft-Kreis.

Bildzeile:

Die Geschwister-Scholl-Schule in Hürth-Efferen übergab 400 Weihnachtsgrüße für einsame Menschen an die Aktion Weihnachtsbrieftaube der Caritas Rhein-Erft und Young Caritas. Im Foto von links: Schulleiterin Tina Wienke, Schülersprecherin Sirine, Katrin Stelzmann, Gemeindecaritas der Caritas Rhein-Erft, Schülersprecher Cornelius, Tim Bong, Koordinator offener Ganztag, und Klassenlehrerin Katharina Roschker.

Foto: Carsten Preis / Abdruck honorarfrei

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