"Sorgen ertrinken nicht in Alkohol, sie können schwimmen."
Dieses Zitat von Heinz Rühmann (deutscher Schauspieler und Regisseur) bringt es auf den Punkt. Durch die gesellschaftliche Akzeptanz von Alkohol und Zigaretten als Genussmittel ist es leicht, in einen Teufelskreis der Abhängigkeiten zu geraten. Vor allem, wenn Probleme das Leben schwer machen, wie beispielsweise eine Trennung, der Verlust eines geliebten Menschen oder des Arbeitsplatzes hinzukommen. Alkohol und andere Substanzen sind wenig hilfreich. Sie verschlimmern die Situation. Hinzu kommt die oft verdrängte Gefahr einer nachhaltig gesundheitsschädigenden Wirkung durch Genussgifte.
Die Psychosoziale Beratung - Fachambulanz Sucht der Caritas ist eine Beratungsstelle, die Alkohol- und Medikamentengefährdeten sowie bereits in Abhängigkeit geratenen Menschen und deren Angehörigen offensteht.
Mitarbeiter der Caritas beraten, betreuen und therapieren suchtkranke Männer und Frauen. Sie möchten den Suchtkranken vor Ort und im eigenen sozialen Umfeld erreichen und ihm kurzfristig und unbürokratisch fachliche Hilfe zukommen lassen. Eine Nachbehandlung hilft, Rückfälle zu vermeiden oder abzufangen. Nach erfolgreicher Behandlung besteht die Möglichkeit, in drei eigene Selbsthilfegruppen vermittelt zu werden.
Bei intakter Familienstruktur und Erwerbstätigkeit kann eine ambulante medizinische Behandlung und Entwöhnung durchgeführt werden. Eine vorhergehende Entgiftung ist durch die gute Kooperation mit Krankenhäusern jederzeit möglich.
Die Beratungsstelle der Caritas ist auch präventiv tätig und stellt Ansprechpartner zur Verfügung, die Fragen zur Problematik der Suchtgefahren haben. Auch Schulen, Jugendeinrichtungen, Betriebe, Ärzte und Krankenhäuser können sich beraten lassen.
Die Inanspruchnahme der Leistungen der Beratungsstelle ist kostenfrei.