Susanne Laschet besucht Beratungsstelle der Caritas

25.02.19, 16:30
Kaspar Mueller-Brinkmann
190220_Bergheim_Susanne_Laschet_hp2 (c) Alois Müller

Bergheim – Susanne Laschet, Schirmherrin des Müttergenesungswerks in Nordrhein-Westfalen und Ehefrau von Ministerpräsident Armin Laschet, hat in Bergheim eine Beratungsstelle des Caritasverbandes Rhein-Erft besucht und sich dort über die Beratungen rund um Eltern/Kind-Kuren informiert. Der Caritasverband ist der einzige Caritasverband im Erzbistum Köln, der flächendeckend Beratungen zu diesen Kuren anbietet.

Das Müttergenesungswerk bietet in Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden und Krankenkassen Eltern/Kind-Kuren an. Sie sollen Betroffenen, bei denen ein Arzt aus körperlichen oder psychischen Gründen eine Kur für erforderlich hält, Raum für Erholung bieten und helfen, ihr Leben neu zu ordnen. Die Beratungsstellen helfen bei der Entscheidung für eine Kur, bei der Antragstellung und der Wahl einer passenden Einrichtung. Im Rhein-Erft-Kreis führten die Beraterinnen der Caritas im Jahr 2018 rund 2.500 Gespräche zu Eltern/Kind-Kuren und halfen dabei, 505 Anträge zu stellen, von denen 400 von den Krankenkassen genehmigt wurden.

Susanne Laschet lobte die Arbeit der Beraterinnen und das Angebot: „Die Kuren und Beratungen helfen vielen Menschen in Notsituationen und schaffen eine neue Lebensperspektive. Zur Familienfreundlichkeit eines Landes gehört für mich, dass Mütter und auch Väter in einer herausfordernden Lebens- oder Familiensituation die Chance erhalten, eine solche Auszeit zu nehmen. Wie intensiv die Kurberatungsstellen hierbei helfen, haben die Gespräche mit Beraterinnen und Betroffenen deutlich gemacht. Sie verdienen unsere Unterstützung.“ Auf große Zustimmung aller Beteiligten traf eine Gesetzesänderung, die zum Anfang des Jahres in Kraft getreten ist. Seitdem ist es für Pflegende Angehörige leichter, eine Kur zu beantragen.

Peter Altmayer, Vorstandsvorsitzender des Caritas-Verbandes, erläuterte, dass die Beratungsleistungen rund um die Kuren der insgesamt zehn Caritas-Beratungsstellen im Rhein-Erft-Kreis komplett vom Verband getragen werden. Er forderte eine Gesetzesänderung im Sozialgesetzbuch, damit die Krankenkassen diese Beratungen finanzieren. Denn der Bedarf für diese Kuren steige, doch wegen der mangelnden Finanzierung könnten sich immer weniger Wohlfahrtsverbände die Beratungsstellen leisten.

Ebenfalls für Kritik sorgt die Altersgrenze bei Eltern/Kind-Kuren: Für Kinder über zwölf Jahren gibt es von den Krankenkassen keine Zuschüsse. Besonders Alleinerziehende treffe dies hart. Sie hätten oft keine Möglichkeit, die Kinder anderweitig für die Dauer der Kur unterzubringen. „Wir brauchen eine Anhebung der Altersgrenze auf 16 Jahre“, betonte deshalb die Caritas-Beraterin Karin Ronge.

Klaus Tintelott, von der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Müttergenesung Paderborn und Vertreter der Landesebene, kritisierte die Vermittlungspraxis mancher Krankenkassen. Es werde immer häufiger nur auf die Kosten durch die Kureinrichtungen geschaut und nicht auf deren Leistungen für Betroffene. „Die Vermittlung in Kureinrichtungen rein nach dem billigsten Angebot muss aufhören“, betonte er.

 

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Der Caritasverband Rhein-Erft-Kreis e. V. ist Träger von rund 70 Diensten und Einrichtungen rund um ambulante und stationäre Pflege, Familien-, Kinder- und Jugendhilfe sowie Beratungsdienste. Neun Seniorenzentren betreibt der Verband im Kreisgebiet. Mit über 1.600 Mitarbeitenden gehört er zu den größten Arbeitgebern im Rhein-Erft-Kreis. Hinzu kommen rund 1.000 Ehrenamtler. Damit ist der Caritasverband zugleich der größte Wohlfahrtsverband im Rhein-Erft-Kreis.

 

Bildzeile:

Zu Besuch in der Caritas-Beratungsstelle Bergheim: (von links) Peter Altmayer, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes Rhein-Erft, Karin Ronge, Caritas-Beraterin, Elisabeth Bungartz, stellvertretende kfd Diözesanvorsitzende, Vorsitzende der Katholischen Arbeitsgemeinschaft (KAG) für Müttergenesung Köln, Ingrid Effenberger, KAG Köln, Susanne Laschet und Klaus Tintelott, KAG Paderborn, Vertreter der Landesebene.

 

Bildzeile:

Susanne Laschet, Schirmherrin des Müttergenesungswerkes Nordrhein-Westfalen und Ehefrau von Ministerpräsident Armin Laschet, besuchte eine Beratungsstelle des Caritasverbandes Rhein-Erft in Bergheim. Dort informierte sie sich über die Beratungsleistungen zu Eltern/Kind-Kuren. Das Foto zeigt sie gemeinsam mit Peter Altmayer, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes Rhein-Erft.

 

Fotos: Alois Müller/Abdruck honorarfrei

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