Stromspar-Check wird auf den gesamten Kreis ausgedehnt

20.09.19, 14:06
Kaspar Mueller-Brinkmann
190919_Start_Stromspar-Check_Aktiv_mr (c) Kaspar Müller-Bringmann

Kerpen/Rhein-Erft-Kreis – Das bisher in Brühl ansässige Caritas-Projekt Stromspar-Check wird jetzt auf Wunsch der Kreispolitik auf den gesamten Rhein-Erft-Kreis ausgeweitet. Es bietet eine kostenfreie Energiesparberatung für Menschen mit geringem Einkommen an. Am neuen Standort in Kerpen werden zehn Mitarbeiter die Beratungen übernehmen. Der Rhein-Erft-Kreis fördert das Projekt jährlich mit 75.000 Euro.

Teil der Kooperation ist auch das Job-Center Rhein-Erft. Die speziell geschulten Berater, sogenannte Stromsparhelfer, rekrutieren sich aus Langzeitarbeitslosen. Diese kennen die Alltagsprobleme von Haushalten mit geringem Einkommen aus eigener Erfahrung. Nach Absprache überprüfen die Mitarbeiter den Energieverbrauch der Teilnehmer vor Ort und geben Energiespar-Tipps. Geprüft werden der Strom- und Wasserverbrauch sowie das Heizverhalten.

Bei einem zweiten Besuch erhalten die Teilnehmer ein Soforthilfepaket mit Energiespar- und LED-Lampen, schaltbaren Steckdosenleisten, Zeitschaltuhren und Reglern sowie Perlatoren für Wasserhähne im Wert von circa 75 Euro. Zusätzlich gibt es eine Beratung und einen individuellen Energiespar-Fahrplan. Ein Durchschnittshaushalt spart so beim Verbrauch von Wasser und Energie bis zu 150 Euro im Jahr.

„Menschen mit geringem Einkommen erhalten Tipps zum Energie- und Kostensparen, Langzeitarbeitslose einen Weg zurück in den Arbeitsmarkt – das ist eine klassische Win-Win-Situation“, betonte Peter Altmayer, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes Rhein-Erft. Auch Christian Nettersheim, Dezernent des Rhein-Erft-Kreises für Schule, Bildung, Familie, Soziales und Gesundheit, zeigte sich zufrieden: „Die Kreispolitik hat sich entschieden, dieses wichtige Projekt zu fördern. Wir sind froh, dass es jetzt losgeht.“

Das Projekt richtet sich vor allem an Menschen, die Sozialleistungen beziehen. Die Caritas-Kontaktstelle steht telefonisch (02237 6035 170) oder per Mail (h-j.klemm@caritas-rhein-erft.de) für Fragen und Terminvergabe bereit.

Die Projektlaufzeit endet am 31. März 2022. Der Stromspar-Check Aktiv ist eine Kooperation des Rhein-Erft-Kreises sowie des Caritasverbandes Rhein-Erft und zugleich Teil eines bundesweiten Projektes des Deutschen Caritasverbandes sowie des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen. Finanziell wird es vom Bundesumweltministerium, im Land von der EnergieAgentur.NRW unterstützt.

 

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Der Caritasverband Rhein-Erft-Kreis e. V. ist Träger von rund 70 Diensten und Einrichtungen rund um ambulante und stationäre Pflege, Familien-, Kinder- und Jugendhilfe sowie Beratungsdienste. Neun Seniorenzentren betreibt der Verband im Kreisgebiet. Mit über 1.600 Mitarbeitenden gehört er zu den größten Arbeitgebern im Rhein-Erft-Kreis. Hinzu kommen rund 1.000 Ehrenamtler. Damit ist der Caritasverband zugleich der größte Wohlfahrtsverband im Rhein-Erft-Kreis.

 

Bildzeile:

Startschuss für das Caritas-Projekt Stromspar-Check Aktiv im Rhein-Erft-Kreis (von links): Horst-Willibald Scharbert, Jobcenter Rhein-Erft, Heinz-Jürgen Klemm, Projektleiter Caritas Rhein-Erft, Herbert Botz, Geschäftsführer Jobcenter Rhein-Erft, Peter Altmayer, Vorstandsvorsitzender Caritas Rhein-Erft, Christian Nettersheim, Dezernent Rhein-Erft-Kreis für Schule, Bildung, Familie, Soziales und Gesundheit, sowie Nicola Buskotte, Regionalkoordinatorin Stromspar-Check Aktiv der Caritas.

 

Foto: Kaspar Müller-Bringmann/Abdruck honorarfrei

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