Menüservice fährt jährlich fast fünf Mal um den Erdball

11.07.19, 16:45
Kaspar Mueller-Brinkmann
190626_Menüservice_mr (c) Alois Müller

Hürth – Jamique Strack freut sich. Die Mitarbeiterin des Caritas-Menüservice fährt heute ihre Menüs in Wesseling aus. Es ist die Heimattour der Berzdorferin. Beinahe über jeden der heute 28 Kunden kennt sie persönliche Geschichten. Rund 75 Kilometer wird sie bei ihrer Fahrt zurücklegen. In der jährlichen Bilanz sorgt das für beeindruckende Zahlen. Auf ihren täglichen zehn Essenstouren fahren die 22 Fahrer im Jahr über 92.000 Menüs zu den Kunden im Rhein-Erft Kreis und legen dabei rund 190.000 Kilometer zurück. „Wenn man diese Arbeit macht, sollte man Menschen mögen – und das Autofahren“, lacht Jamique Strack.

 

Es ist Punkt 9.30 Uhr als Jamique Strack an der Reifferscheidstraße in Hürth ihren umgebauten Citroen Berlingo anlässt. Je nach Verkehrslage wird sie zwischen 13 und 13.15 Uhr wieder zurück an der Zentrale sein. Bereits vor einer guten halben Stunde hat sie ihren Wagen beladen. Da, wo sich normalerweise der Kofferraum befindet, sind bei den Frischemobilen der Caritas zwei Öfen eingebaut, die in einem Arbeitsgang bis zu 32 Mahlzeiten auf der Tour erhitzen können. Sind es einmal mehr Kunden, kann sie während der Fahrt nachladen.

 

Auf der Wesselinger Tour des Menüservice kennt sie nahezu jeden Kunden persönlich. Ein Herr züchtet zum Beispiel Callas Blumen, von denen die 50-Jährige auch schon verschiedene Ableger erhalten hat. Ein anderer Kunde erzählt gern von seinen Enkeln und seiner Katze, eine ältere Dame stets von süßen Leckereien. „Einige Kunden leben allein. Da nimmt man sich auch gerne zwei bis drei Minuten, um zu fragen, wie es geht“, so Strack. Wohin geliefert wird, ist im Tourplan genau vermerkt. Manche Kunden können etwa selbst nicht öffnen, dann hat die Mitarbeiterin einen Schlüssel, andere hören schlecht, dann gibt es Nachbarn, bei denen die Gerichte abgegeben werden können.

 

Die Kosten pro Menü aus dem Frische-Mobil liegen zwischen sieben und zehn Euro. Insgesamt haben die Kunden die Wahl aus einem Katalog mit rund 200 Gerichten, einem Speiseplan-System mit Tagesspeisen und einem Mini-Menü. Dabei decken die Angebote eine große Bandbreite spezieller Wünsche ab – von laktosefrei, püriert, über natriumarme Menüs bis hin zu Diabetiker- oder Dialysekost.

 

Gesteuert werden die Öfen des Frischemobils über ein Display am Sonnenschutz auf der Fahrerseite. Sind die Speisen auf Temperatur gebracht, hält er die Hitze zwischen 86 und 92 Grad bis zur Auslieferung. „Kalt kommt bei uns garantiert kein Essen an“, lacht Jamique Strack.

 

Weitere Informationen zum Angebot gibt es bei Heike Fritz unter der Telefonnummer 02233 – 79 90 91 17 oder per Mail unter menueservice@caritas-rhein-erft.de.

 

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Der Caritasverband Rhein-Erft-Kreis e. V. ist Träger von rund 70 Diensten und Einrichtungen rund um ambulante und stationäre Pflege, Familien-, Kinder- und Jugendhilfe sowie Beratungsdienste. Neun Seniorenzentren betreibt der Verband im Kreisgebiet. Mit über 1.600 Mitarbeitenden gehört er zu den größten Arbeitgebern im Rhein-Erft-Kreis. Hinzu kommen rund 1.000 Ehrenamtler. Damit ist der Caritasverband zugleich der größte Wohlfahrtsverband im Rhein-Erft-Kreis.

 

Bildzeile:

Bis zur Türschwelle oder sogar auf den Mittagstisch: Jamique Strack, Mitarbeiterin des Caritas-Menüservice, liefert ein Menü des Frischemobils in einer Warmhaltebox an Kunde Günter Eggert aus.

 

Foto: Alois Müller/Abdruck honorarfrei

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