28 Azubis starten in die neue Pflegeausbildung

04.09.20, 10:37
Kaspar Mueller-Brinkmann
200811_CVRE_Ausbildungsstart_neue_Pflegeausbildung (c) Carsten Preis

Hürth – Krankenhaus, Ambulanz, Hospiz, Seniorenzentrum und ambulante Pflege – die neue Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann ist breit aufgestellt und soll den Absolventen mehr Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt bieten. In der Caritas-Pflegeschule startete vor kurzem der erste Jahrgang in die dreijährige Ausbildung. Die Kursteilnehmer sind von der generalistischen Ausrichtung begeistert.

„Einblick in so viele unterschiedliche Bereiche zu bekommen, das ist schon ein großer Vorteil“, betont Kursteilnehmerin Alexandra Kircher. Absolventen der erstmals im August gestarteten Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann seien beruflich im Vergleich zur früheren Ausbildung zur Altenpflegefachkraft deutlich flexibler. „Ich könnte zum Beispiel in die Kinderkrankenpflege gehen, ins Hospiz oder eine psychiatrische Einrichtung“, ergänzt Kirchers Kollegin Manjit Lalia.

Die beiden Hürtherinnen haben sich erst spät für einen Pflegeberuf entschieden. Die Deutsch-Amerikanerin Kircher (41 Jahre) arbeitete zuvor in unterschiedlichen Ländern in der Gastronomie, Lalia (39) war Mutter und Hausfrau. Seit beide ein Praktikum in Hürther Caritas-Seniorenzentren gemacht haben, wurde aus Neugier ernsthaftes Interesse daran, anderen Menschen zu helfen. Das motiviert. Die Ausbildung zur Altenpflegehelferin haben sie erst Ende Juli mit sehr gutem Ergebnis abgeschlossen.

„Altersstruktur, religiöser und kultureller Hintergrund – das ist in unseren Kursen traditionell bunt gemischt“, sagt Marita Menzel-Kollenberg, Leiterin der Caritas-Pflegeschule. Sie sei davon überzeugt, dass die neue Ausrichtung die Ausbildung zur Pflegefachkraft für potenzielle Interessenten attraktiver mache. Das liege auch an der gezahlten Ausbildungsvergütung, die bei der Caritas je nach Ausbildungsjahr zwischen bei 1140 Euro und 1303 Euro liegt.

Außerdem hat die neue Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann einen weiteren Vorteil: Sie wird EU-weit anerkannt. Alexandra Kircher freut sich darüber besonders. Ihr Traum: Sich in ein paar Jahren einmal mit einem Dienst zur Wundversorgung selbstständig zu machen – in Spanien.

Weitere Informationen zur neuen Ausbildung gibt es unter www.caritas-rhein-erft.de/karriere.

 

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Der Caritasverband Rhein-Erft-Kreis e. V. ist Träger von rund 70 Diensten und Einrichtungen rund um ambulante und stationäre Pflege, Familien-, Kinder- und Jugendhilfe sowie Beratungsdienste. Neun Seniorenzentren betreibt der Verband im Kreisgebiet. Mit über 1.600 Mitarbeitenden gehört er zu den größten Arbeitgebern im Rhein-Erft-Kreis. Hinzu kommen rund 1.000 Ehrenamtler. Damit ist der Caritasverband zugleich der größte Wohlfahrtsverband im Rhein-Erft-Kreis.

 

Bildzeile:

Bei der neuen Ausbildung zur Pflegefachfrau/ zum Pflegefachmann wird den Azubis wissen über die Alten- und die Krankenpflege vermittelt. Im Foto von links: Die Auszubildenden Alexandra Kircher und Manjit Lalia bei einer Praxisübung mit der Leiterin der Caritas-Pflegeschule, Marita Menzel-Kollenberg.

 

Foto: Carsten Preis/Abdruck honorarfrei

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